Quizduell - Bericht eines Aussteigers
Ein Top50er packt aus

Schummelst du?


Nun drängt sich dem aufmerksamen Leser bestimmt die Frage auf: „Woher weiß der das alles? Hat der das etwa selbst benutzt?“

Kurz und knapp gesagt: Ja, ich habe alle dieser 5 Methoden bereits verwendet und ausprobiert. Bevor jetzt die große Empörung ausbricht, möchte ich erklären, warum das so kam. Denn mein Fall ist kein Einzelfall.

Ich hatte vor meinem Top50-Aufenthalt 3mal einen Zufallsgegner aus der Top50 zugelost bekommen. Im Wissen, dass ich gigantische 25 Punkte für einen Sieg bekommen würde, wollte ich diese Punkte auch unbedingt haben. Im gleichen Moment war mir bewusst, dass meine Gegner enorm stark sein mussten, da sie ja in der Top50 sind. Also setzte ich mich vor den Rechner und googelte was das Zeug hielt. Ich konnte damit auch 2 der 3 Spiele gewinnen.

Seit ich in der Top50 spiele, erlebe ich diese Situation aus der anderen Perspektive. Und ja, ich kann das sehr gut einschätzen, da ich genau weiß, was einfach und was schwer zu googeln ist. Wenn mein Zufallsgegner 17 richtige Antworten hat, und die eine falsche Antwort gehört gerade zu einer Frage der Kategorie „sehr schwer“, so liegt der Schluss nahe, dass dieser Spieler genau wie ich früher Google zur Hilfe genommen hat. Ich habe gegen solche spannenden Kandidaten ein weiteres Spiel mit meinem Zweit-Account (s.h. Teil 9) gespielt - der nicht in der Top50 ist - und in diesem weiteren Spiel kamen diese besagten Spieler auf einmal nicht mehr auf 17 Punkte, sondern nur noch auf 7-10.

Den Flugmodus und den Android-Hack benutzte ich 2 Tage lang in meiner Top1000-Phase. In dieser Zeit ist mir ein Nutzer in der Top50 aufgefallen, der ein auffällig konstant ansteigendes Punkterating hatte – und zwar 24 Stunden am Tag ohne Pause. Ich forderte ihn heraus und wurde auch prompt angenommen. Ich spielte zunächst eine Google-Runde. Ergebnis: 18-18. Dieses Unentschieden brachte mir 12 Punkte ein. Sehr lukrativ, also forderte ich erneut heraus und wurde wiederum sofort angenommen. Wieder das gleiche Ergebnis. Der Spieler antwortete unglaublich schnell, eigentlich zu schnell. Ich spielte ca. 50 Höchstpunktzahl-Spiele (18-18) mit diesem Spieler und erwirtschaftete somit ungefähr 600 Punkte.

Dann allerdings flog der Schwindel auf. Viele Quizduell-Nutzer wiesen die Entwickler auf der Facebook-Seite auf das seltsame Verhalten des Nutzers hin und er entpuppte sich als computergesteuerte Modifikation, die selbständig Anfragen annahm, mehrere Spiele gleichzeitig bearbeiten konnte und alle mit 18 Punkten abschloss. Quizduell sperrte seinen Account unverzüglich, wodurch dies ein Ende hatte.

Prinzipiell habe ich Cheats nur eingesetzt, wenn ich einen Spieler aus der Top50 vor mir hatte. Gegen alle anderen habe ich stets ehrlich gespielt, ob Sieg, Niederlage oder Remis. Ich will damit nichts rechtfertigen. Mogeln ist keine feine Sache. Ich will nur zeigen, dass der Drang dazu bei Quizduell vor allem aus dem Punktesystem resultiert.

Das zu meiner Cheat-Nutzung. Den Großteil meiner Spiele habe ich allerdings ohne Schummeln bestritten, nämlich noch gut 4000 Spiele. Es bleibt die Frage, wie ich zu einem Punkteschnitt von 15,68 pro Spiel komme.



 
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