Quizduell - Bericht eines Aussteigers
Ein Top50er packt aus

Besser werden

     
An dieser Stelle möchte ich gerne erklären, wie man zu einem Spieler werden kann, der fast nur Spiele mit mindestens 16 Punkten spielt. 

1.      Der Fragen-Generator spuckt nach Gesetzen der Wahrscheinlichkeit nicht alle vorhandenen Fragen ungeordnet aus und beginnt dann wieder von vorne, sondern die Wahrscheinlichkeit zwingt dazu, dass sich Fragen eher früher als später wiederholen. Das trainiert gut. 

2.      Es gibt Fragen bzw. Antworten, die so interessant oder so einzigartig komisch oder seltsam klingen, sodass man sich beides einprägt ohne das bewusst zu wollen. Beispiel: „Wie heißt die Einheit der Geruchsstärke?“ – Antwort: „Olf“. So etwas prägen sich die meisten Menschen ein. 

3.      Ich habe ein gutes Gedächtnis für Zahlen, was sich besonders in meinen anfänglichen Hass-Kategorien „Musik & Hits“, „Die 2000er“ oder „Medien & Unterhaltung“ positiv auswirkte, da in diesen Bereichen häufig Fragen wie „Wann kam Album X von Künstler Y heraus?“ auftauchen. 

4.      Es gibt Fragen, über die man volle 20 Sekunden lang gründlich nachgedacht hat („Wann stehen sich Stunden- und Minutenzeiger exakt gegenüber?“), bevor man wild drauf lostippt. Aus psychologischer Sicht wird die Antwort also in einer tieferen Verarbeitungsebene gespeichert. 

5.      Ich habe mir bei Fragen, die ich nicht verstanden habe, kurz Zeit genommen und im Internet darüber recherchiert und so ein paar Hintergrundinformationen abgespeichert, die mir das erneute Abrufen in der Zukunft erleichtern sollten. 

6.      Mit der Zeit kann man das Spiel umdrehen: „Nenn mir eine Antwort und ich sage dir die Frage dazu.“ Was ich damit sagen will: Ich habe mir vor allem die Antwortkonstellationen eingeprägt und dazu passend die korrekte Antwort. Oder: Mitunter genügt nur ein Signalwort aus der Frage und ich kenne schon die Antwort dazu ohne die Optionen durchgelesen zu haben. 

7.      Ich habe mir einen zweiten Account angelegt, mit dem ich nebenher meine schwachen Kategorien trainiert habe. Denn da konnte ich ohne Druck spielen und musste nicht Angst haben, 9 Punkte fürs Verlieren abgezogen zu bekommen, wenn ich mal nicht gut genug gespielt hatte, da Sieg oder Niederlage jederzeit in meiner Hand lagen. 

8.      Ich habe auf meinem PC ein Quizprogramm installiert, in das ich all jene Fragen, die mir noch Schwierigkeiten bereiteten, eingespeichert habe. Abends gab es dann immer ein kleines Training. 

9.      Zu guter Letzt: Spielen, Spielen, Spielen. Dass man von 100 Spielen noch nicht Quizduell-Meister ist, brauche ich jetzt nicht mehr erwähnen, oder? Und dass man es auch mit 4000 Spielen noch nicht ist, bin ich ein Beispiel. 

All dies führte dazu, dass ich in den letzten Wochen meines Quizduell-Daseins wirklich nahezu durchgehend Top-Spiele absolvieren konnte. Das beinhaltet auch ca. 400 (ehrliche) perfekte Spiele. So unglaublich das auch klingen mag, es ist sehr gut möglich nach entsprechendem Training. Diese perfekten Spiele kamen allerdings hauptsächlich erst im Februar, also in meinen letzten Wochen zustande.

Das heißt natürlich noch lange nicht, dass ich meine natürlichen Schwächen wie "Musik & Hits" oder "Kinofilme" überwunden habe. Aber ich habe sie durch viel Spielen kompensieren können - zumindest im Rahmen von Quizduell.

Am Ende der 4 Monate Spielen hat sich jedenfalls folgende Statistik ergeben:

 


Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden